Biwakieren mit Sascha am Lago Di Mognola (TI) – Eine Nacht auf 2200m

Biwakieren mit Sascha am Lago Di Mognola (TI) – Eine Nacht auf 2200m

Manche Orte fühlen sich an, als wären sie einem Traum entsprungen. Der Lago di Mognola im Tessiner Val Lavizzara ist genau so ein Ort. Versteckt auf über 2000 Metern Höhe, belohnt er jeden, der den steilen Aufstieg wagt, mit einer Szenerie, die einem den Atem raubt: Ein smaragdgrüner See, umrahmt von schroffen Felswänden und saftigen Wiesen.

Ich bin Enzo, und in diesem Beitrag nehme ich dich mit auf meine Wanderung zu diesem magischen Ort. Ich teile nicht nur meine Eindrücke, sondern auch meine besten Tipps für deine eigene Tour und wie du dort unvergessliche Fotos machst.

Die Anreise: Ein Abenteuer beginnt in Fusio

Das Abenteuer startet schon lange vor dem ersten Schritt. Die Fahrt durch das Maggiatal und weiter ins Val Lavizzara ist spektakulär. Das letzte Dorf, Fusio, ist ein Labyrinth aus Steinhäusern und engen Gassen – ein perfekter Einstieg in die abgeschiedene Bergwelt. Von hier aus führt eine schmale Strasse hoch zum Lago del Sambuco. Geparkt wird direkt am Staudamm (Achtung: begrenzte Plätze!).

Der Aufstieg: Jeder Schweisstropfen ist es wert

Vom Staudamm aus ist der Weg gut ausgeschildert. Und eines sei gesagt: Er hat es in sich. Der Pfad schlängelt sich steil durch Wälder und über offene Hänge. Hier kannst du persönliche Details einfügen: Das Gefühl der Anstrengung, die Geräusche des Waldes, eine besondere Begegnung, die Vorfreude. Mit jedem Höhenmeter wird die Aussicht auf den Stausee unter einem spektakulärer und die Luft klarer. Das ist der "beyondthecomfort"-Teil, für den man am Ende belohnt wird.

Ankunft am See: Ein Moment der Stille

Und dann, nach etwa 1.5 bis 2 Stunden, passiert es. Man tritt über eine kleine Kuppe und er liegt vor einem: der Lago di Mognola.

Die Farbe des Wassers ist fast unwirklich. Je nach Lichteinfall schimmert es von tiefem Smaragdgrün bis zu hellem Türkis. Umgeben von der Stille der Alpen fühlt man sich hier oben winzig und gleichzeitig unendlich frei. Beschreibe dein Gefühl in diesem Moment. Was hast du gedacht? Was hast du gehört? Nur den Wind? Das Plätschern des Wassers?

Fotografie-Tipps für den Lago di Mognola

Als Fotograf ist dieser Ort ein Paradies. Hier sind meine Top 3 Tipps, um die Magie des Sees einzufangen:

  1. Der Klassiker von oben: Folge dem Pfad noch ein Stück am rechten Ufer entlang und steige etwas auf. Von hier oben bekommst du die ikonische Perspektive auf den See mit seiner einzigartigen Form.

  2. Spiegelungen am Morgen: Wenn du früh da bist, ist die Wasseroberfläche oft spiegelglatt. Geh nah ans Wasser und fange die Reflexionen der umliegenden Berge ein. Ein Polfilter kann hier Wunder wirken!

  3. Details im Fokus: Fotografiere nicht nur die grosse Landschaft. Die kleinen, von Wasser geschliffenen Steine am Ufer, die Wollgräser, die im Wind tanzen – diese Details erzählen die Geschichte des Ortes.


HOL DIR DIESEN MOMENT NACH HAUSE

Genau diesen einen perfekten Augenblick, als die Sonne durch die Wolken brach und den See in ein magisches Licht tauchte, habe ich in einem meiner Lieblingsbilder festgehalten. Es ist mehr als nur ein Foto – es ist die Erinnerung an die Anstrengung, die Stille und die unfassbare Schönheit der Tessiner Alpen.

 

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Fazit: Mehr als nur eine Wanderung

Der Lago di Mognola ist kein einfacher Spaziergang, sondern ein echtes kleines Abenteuer. Aber genau das macht ihn so besonders. Er ist eine Erinnerung daran, welche Schätze auf uns warten, wenn wir bereit sind, unsere Komfortzone zu verlassen.

Ich hoffe, ich konnte dich inspirieren. Wenn du die Tour selbst machst, tagge uns (@beyond.the.comfort) auf Instagram! Wir freuen uns, deine Erlebnisse zu sehen.

Steckbrief der Tour:

Eigenschaft Beschreibung
Start/Ziel Parkplatz am Staudamm Lago del Sambuco
Dauer ca. 3 - 3.5 Stunden (Auf- und Abstieg)
Schwierigkeit Mittel (T3) - Gute Trittsicherheit erforderlich
Distanz ca. 5 km
Höhenmeter ca. 550 m
Beste Zeit Juni - Oktober (Schneefreiheit prüfen!)
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